Die nachfolgenden Erklärungen sind mit freundlicher Genehmigung dem Buch "Das neue Aikido-Lexikon" von Rudolf Schneider entnommen. Copyright © Rudolf Schneider - alle Rechte vorbehalten. Alle Rechte vorbehalten, Nachdruck und jede andere Form der Vervielfältigung - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Vereins.


Ki

1.a)

Geist, Herz

1.b)

universelle (Lebens-) Energie, schöpferische Kraft, Lebens/Atemkraft; entspr. Prana (sanskrit/indisch: Lebensatem, Lebenshauch), Qi oder Ch'i (chinesisch: Energie, Atem, Fluidum, Äther), Pneuma (griechisch: Geist, Hauch, Luft), Spiritus (lateinisch: Atem, Geist, Lebenshauch);

1.c)

Bewusstsein.

2.a)

die Energie, die das Universum erfüllt und antreibt;

2.b)

die Lebenskraft, die die Schöpfung zusammenhält.

3.

eine Art Universalkraft oder kosmische Energie, die in jedem Menschen in unkoordinierter Form vorhanden ist. Grundbedingungenfür die Entfaltung von Ki sind die Zentralisierung (im Hara) und die Durchlässigkeit im Körper (Haltung und Entspannung: "gelöste Form, geformte Gelöstheit").


Ki no Nagare

1.

wörtl. etwa: sein Ki kontinuierlich strömen oder fließen lassen.

2.

die fließende Übungsform.


Ki no Seiryoku

1.

wörtl. etwa: den Geist mit vitaler Energie füllen oder stärken.

2.

eine Methode über spezielle Körperarbeit die inneren, Ki-energetischen Kräfte anzuregen, zu verstärken und zu begreifen.

3.

ein Weg oder eine Methode über spezielle Atem- und Energieübungen (Tiefenatmung, innere Reinigungsarbeit, Energiekanal-Dehnungen, Vibrations- und Schwingungsübungen,Meditationstechniken) Körper und Geist mit vitaler Energie zu beleben und zu erfrischen, die Wahrnehmung nach innen und nach außen zu erhöhen und für einen natürlichen Ausgleich von Anspannung und Entspannung, von Aufrichtung und Erdung zu sorgen.

Kokyu-Ryoku

1.a)

die "Atemkraft", die "vereinigte Kraft", die aus der Koordinierung von Geist, Körper und Technik durch die Atmung resultiert; auch "Macht der Atmung" oder "Strom der Atemkraft";

1.b)

die Vereinigung aller Kräfte, wie Atemkraft, Willenskraft und geistige Kraft, zu einer Art "allumfassender Gesamtkraft".

2.

bzw. die Anwendung der "Atemkraft" in den Bewegungen und Techniken des Aikido.


Kyu

1.a)

allg.: Rang, Grad, Klasse;

1.b)

im Budo: (Entwicklungs-) Stufe, Anfängerstufe, Grad für die Wegschüler, Schülergrad in den Budo-Disziplinen, gekennzeichnet mit weißen oder farbigen Gürteln, vom 6. Kyu an abwärts gezählt: Rokkyu (6. Schülergrad) mit weißem Gürtel, Gokyu (5. Schülergrad) mit weißem oder gelbem Gürtel, Yonyuu (4. Schülergrad) mit weißem oder orangem Gürtel, Sankyu (3. Schülergrad) mit weißem oder grünem Gürtel, Nikyu (2. Schülergrad) mit weißem oder blauem Gürtel, Ikkyu (1. Schülergrad) mit weißem oder braunem Gürtel.

2.

Teil des Graduierungssystems in den japan. Budo-Künsten.


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